Abbildung von EZA. EZA-Regler für große Photovoltaikanlagen

(Quelle: Phoenix Contact)

Eine Hard- und Software-basierte Lösung von Phoenix Contact sorgt dafür, dass der Engineering-Aufwand gering bleibt.

Der Anteil der Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen ist in den vergangenen Jahren international erheblich gewachsen. Die weltweit installierte Photovoltaikleistung hat sich im Zeitraum von 2000 bis 2012 von 1 GW auf über 100 GW erhöht. Aufgrund des dezentralen Charakters dieser Art der Energieerzeugung sowie der damit einhergehenden zeitweisen Lastumkehr ergeben sich neue Herausforderungen für die Netzbetreiber. So führt ein Überangebot von Wirkleistung im Netz zu einem Anstieg von Netzspannung und Frequenz. Um die Netzstabilität sicherstellen zu können, wurden in den letzten Jahren entsprechende Gesetze und Richtlinien auf nationaler Ebene in Kraft gesetzt, welche die technischen Bedingungen für den Netzanschluss dezentraler Energieerzeugungs- Anlagen regeln. In Deutschland verlangt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) seit 2012 die Beteiligung regenerativer Energieerzeugungs- Anlagen am Einspeisemanagement, damit die Wirkleistung begrenzt wird. Dies gilt unabhängig von der Spannungsebene, in der die Netzankopplung der Anlage erfolgt. Die Anforderungen an die Scheinleistungsregelung sind für die Niederspannungsebene in der VDE-AR 4105 [1] und für die Mittelspannungsebene in der technischen Richtlinie für Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) [2] aufgeführt. International gibt es technisch vergleichbare Rahmenbedingungen, beispielsweise die CEI 16 (Mittelspannung) respektive CEI 21 (Niederspannung) in Italien. Auch wenn die Anschlussregeln auf nationaler Ebene im Detail voneinander abweichen, stellt sich in der Regel stets die gleiche grundlegende Aufgabe: Bezogen auf den Netzverknüpfungspunkt der Energieerzeugungsanlage müssen bestimmte Bedingungen für die eingespeiste Wirk- und Blindleistung eingehalten werden, die von externen Vorgaben oder der in der Anlage hinterlegten Kennlinie abhängig sind. Ziel ist es dabei, die Netzfrequenz und -spannung in einem Bereich zu halten, der die Stabilität des Netzes garantiert.

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