Abbildung von Medienhaus Schwäbisch Media. Anspruchsvolle Gebäudeautomation im Medienhaus Schwäbisch Media

(Quelle: Siemens AG)

Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Gebäudeautomationssystem Desigo von Siemens, das auf Bacnet/IP basiert.

Als Herausgeber der schwäbischen Zeitung hat Schwäbisch Media eine jahrzehntelange Tradition als regional verwurzeltes Medienunternehmen. Eine Tradition, die kontinuierlich weiterentwickelt wird: So hat sich das klassische Print-Portfolio längst um elektronische und digitale Mediengattungen erweitert. Allerdings waren die räumlichen Kapazitäten für die Print-, Online- und TV-Einheiten am ursprünglichen Verlagssitz in Leutkirch zuletzt ausgeschöpft. Ein anspruchsvoller Neubau in Ravensburg sollte deshalb ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte einläuten: "Wir wollten ein Gebäude bauen, das in die Zukunft gedacht ist." So formuliert Dr. Kurt Sabathil, Geschäftsführer von Schwäbisch Media, die Idee dieses rundum gelungenen Projekts. Den äußeren Rahmen bildet der Entwurf des niederländischen Architekturbüros Wiel Arets Architects aus Maastricht. Die Architekten ordneten sechs transparente kubische Baukörper auf dem Grundstück so an, dass diese mit der Ravensburger Nachbarschaftsbebauung harmonieren. Auf einer Bruttogeschossfläche von etwa 14.000 m 2 finden nun rund 330 Mitarbeiter ideale Arbeitsbedingungen. In einem flexiblen Bürokonzept wechseln dabei Einzel- und Mehrpersonenbüros mit sogenannten Open-Space-Bereichen. Auch das vom Planungsbüro Winter entwickelte Energie- und Gebäudetechnikkonzept erfüllt den hohen Gesamtanspruch des Neubaus. So ermöglichen Wärmepumpen über ein Erdsondenfeld die energieeffiziente Nutzung der Erdreichtemperatur zum Heizen und Kühlen.

Auf Bacnet/IP basierende Lösung

Beim Gebäudeautomationssystem konnte Desigo von Siemens Dr. Kurt Sabathil begeistern: "Mit dem Neubau hatten wir die Chance, etwas Nachhaltiges zu gestalten – da hat uns Desigo überzeugt." Die auf Bacnet/IP basierende Lösung vernetzt die Gewerke Heizung, Lüftung und Klima (HLK) sowie Beleuchtung und Beschattung. Darüber hinaus gewährleistet Desigo den individuellen Komfort der Gebäudenutzer, etwa durch kleinteilige klimatechnische Abschnitte. "Das Desigo-System ist in der Lage, ein komplexes Gebäude, wie wir es haben, kosteneffizient und mit hoher Transparenz zu steuern", sagt Dr. K. Sabathil. Das Herz der Raumautomation bilden 40 Automationsstationen PXC3.75A. Eingebaut in der zentralen Elektrounterverteilung, übernehmen sie raumübergreifende Automationsfunktionen gemäß der VDI-Richtlinie 3813. So werden etwa unbelegte Räume durch den gezielten Einsatz der Beschattung oder durch solaren Wärmeeintrag kostenneutral auf den gewünschten Komforttemperaturwert gebracht. Eine Überhitzung von Gebäudeteilen kann durch eine automatische Erkennung von direkter Sonneneinstrahlung und den Einsatz der Beschattung verhindert werden. Zur Bedienung und Anzeige der Einstellungen von Fluren und Großraumbüros kommen Gamma-KNX-Touch-Panels zum Einsatz. Sie ermöglichen eine komfortable Darstellung der Gebäude- und Raumautomation. Das edle Design mit schwarzem Glasrahmen passt optimal in die moderne Umgebung. 155 Multisensoren des Typs Multisensor Optisens Office UP258 erkennen automatisch, ob sich in Fluren und Open-Space-Bereichen gerade Personen aufhalten. Damit ermöglichen sie den gezielten Einsatz von Heiz-, Kühl- und elektrischer Energie in genutzten Bereichen.

1 / 2

Ähnliche Beiträge