Abbildung von recycelte Materialien. Hager Group setzt auf recycelte Materialien.

(Quelle: Hager Group)

Um dieses Projekt auf den Weg zu bringen, wurden die Abteilung für nachhaltige Entwicklung sowie die involvierten Ingenieure der Hager Group von der französischen Umweltorganisation Eco-Systèmes-Récylum (ESR) bei der Suche nach einem geeigneten Recycling-Unternehmen unterstützt. Die ESR koordiniert die Sammlung, Entgiftung und Wiederverwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Frankreich. Die Wahl fiel letztlich auf die Firma Galloo Plastics mit Sitz in Halluin in Nordfrankreich. Zu den Auswahlkriterien gehörten sowohl die technischen Eigenschaften des verwendeten Materials als auch die Lieferbarkeit der erforderlichen Materialmengen.

Inzwischen wird das Polystyrol, das von ehemaligen Kühlschränken stammt, an zwei Produktionsstandorten für Verteilerschränke in der Gruppe verwendet: La Roca del Vallés in Spanien und Blieskastel in Deutschland. Die dort produzierten Verteilerschränke bestehen von nun an aus 33 % wiederverwertetem Polystyrol. "Unser Ziel besteht darin, unsere Ökodesign-Produktstrategie auszuweiten, um die Nutzung von Recycling-Materialien zu fördern, und dies potenziell schon ab der Konzeption bestimmter Teile", so abschließend Skander Hassayoune, Ingenieur für nachhaltige Entwicklung bei der Hager Group.

"Der Ansatz der Hager Group, Kunststoffen ein zweites Leben zu geben, entspricht dem Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Unsere Aufgabe ist es, unsere technische und rechtliche Expertise zur Verfügung zu stellen und die Beziehungen zu den Akteuren im Bereich der recycelten Kunststoffe zu fördern", betont Pierre-Marie Assimon, Head of Studies and Eco-design bei ESR. Seit über zehn Jahren unternimmt die Hager Group darüber hinaus zahlreiche Initiativen, um Kunststoffabfälle, die bei den Einspritz- oder Extrusionsprozessen im Unternehmen anfallen, zu verringern bzw. wiederzuverwerten. Zu diesen Initiativen gehören die Vermahlung von Ausschüssen, deren Wiederaufbereitung und die Reduktion durch den Einsatz von Heißkanal-Spritzgießformen.

b&a Redaktion

Ähnliche Beiträge