Abbilung von Zortström-Kopplung. Heizen mit Holz: Zortström-Kopplung senkt Kosten und Emissionen

(Quelle: Zortea)

Nach heutigem Wissensstand beeinflusst die Nutzung von Holz zur Wärmeversorgung bei einer nachhaltigen Forst­bewirtschaftung mit kontinuierlicher Aufforstung das Klima nicht negativ. Die Verwendung von Biomasse aus Forstbetrieben, wie sie heute in Sägewerken als Neben­produkt anfällt – zu Pellets gepresst oder in Form von Hackschnitzeln, gibt einen klimaneutralen und nachwachsenden Brennstoff ab.

Die Koordinierung der Wärmeströme mit konventionellen Lösungen stößt im Betrieb aber gerade bei Lastwechseln schnell an technische Grenzen. Als Folgen kommt es dann zu Über- oder Unterversorgung von Anlagenteilen sowie zu Hydraulikstörungen. Diese Störungen erfordern nicht nur zusätzliche manuelle Eingriffe zur Stabilisierung der Versorgungssituation, sondern führen auch zu einer verringerten Effizienz der Anlage und zu höheren Kosten.

Eine Lösung bietet die Zortström-Technologie des österreichischen Unternehmens Zortea aus Hohenems. In ­einem zylindrischen Behälter, der an die individuellen ­Bedürfnisse angepasst ist, werden Volumenströme entkoppelt und beliebig viele Temperaturen unabhängig vom Volumenstrom sicher getrennt. Die verschiedenen Erzeuger- und Verbraucherkreise eines Heizsystems können an die unterschiedlichen Temperaturniveaus angeschlossen werden. Um die Laufzeiten der Erzeuger zu optimieren und kurzfristige Lastspitzen abfangen zu können, ist im Zortström auch ein Puffer (der „Gleitschichtraum“) inte­griert.

Diese Technik entkoppelt die Heizkreise so, dass etwa ein Rücklauf aus einem Heizkreis mit hoher Temperatur als Vorlauf für Verbraucher mit niedrigerem Wärmebedarf weiterverwendet werden kann. Dadurch lassen sich Volumenströme bedarfsgerecht bewegen, Hydraulikstörungen entfallen und es werden weniger Ventile und Pumpen benötigt. Bei der Wärmebereitstellung wird dem bevorzugten Erzeuger Vorrang eingeräumt, zusätzliche Kessel springen nur an, wenn es die situative Bedarfslage erfordert. Das macht sowohl den Bau als auch den Betrieb im Vergleich zu konventionellen Systemen oft wirtschaftlicher und steigert die Anlageneffizienz. Die folgenden drei Fallbeispiele zeigen, wie sich die Zortström-Lösung beim parallelen Einsatz von Holz und Gas bzw. Öl bewährt.

1 / 3

Ähnliche Beiträge