Symbolbild zur digitalen Planungshilfe mit dem IGT-Gebäudeeffizienz-Inspektor

(Quelle: Pixabay / geralt)

Jeder, der ein Grundverständnis von Gebäuden und deren Anlagentechnik (Heizung, Lüftung, Klimatisierung) hat, ist mit dem kostenlosen Tool Gebäudeeffizienz-Inspektor vom Institut für Gebäudetechnologie (IGT) in der Lage, die obigen Fragen beantwortet zu bekommen. Ohne sich in technischen Details zu verlieren, gibt dieses Tool Anregungen und Handlungsempfehlungen, ob sich die  Einführung von Gebäudeautomation lohnt.

Die durch dieses Tool erstellten Auswertungen sind eine mögliche Grundlage für weitere Gespräche mit zuständigen Fachplanern und Systemhäusern, deren Einbeziehung für eine konkrete Umsetzung nach wie vor sinnvoll und erforderlich ist. Das Tool ist somit nicht nur für einen interessierten Personenkreis, sondern besonders auch für Fachplaner geeignet, die den nutzungs- und ergebnisorientierten Dialog mit ihren Kunden suchen.

Berechnungsgrundlage: EN 15232

Zur Abschätzung der Energieeinsparungen durch Gebäudeautomation existiert die EN 15232. Mithilfe von Checklisten können Gebäude in Energieeffizienz-Klassen unterteilt und ein Energieeffizienz-Faktor berechnet werden. Durch den Vergleich von Ist- und Zielausstattung lässt sich auf Basis dieser Norm abschätzen, wie groß die mögliche Reduktion des Energiebedarfs durch die Einführung von Gebäudeautomation ist. Dieses Tool nutzt die gute Grundlage der Norm und erleichtert den Zugang und die Handhabung der darin enthaltenen Informationen. Die in diesem Tool verwendete Checkliste ist textlich angepasst und interaktiv aufgebaut.

Auf Basis des Ist-Stands kann die Gebäudeautomation bewertet werden. Bei Bedarf lassen sich mehrere Varianten angelegen und vergleichen. Besonderes Highlight der Software ist, dass unmittelbar berechnet werden kann, um wieviel Prozent der Energiebedarf bei Einführung von Gebäudeautomation sinkt. Denn nur bei Angabe des energetischen Einsparpotenzials lässt sich oft die Einführung von Gebäudeautomation begründen. Wenn mit dem Tool ein optimaler Automationsgrad ermittelt wurde, kann man zudem sogenannte „funktionale Anforderungen“ ermitteln und exportieren, um diese im Rahmen von Ausschreibung, Erläuterungsberichten oder Beauftragungen von Planern als Grundlage zu verwenden.

b&a Redaktion

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