(Quelle: Siemens)
Elektrische Energieverteilungsanlagen effizient zu gestalten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Nachrüstungen sind so gut wie unmöglich. Kabel, Stromschienen und Transformatoren können nicht einfach ausgetauscht werden. Zum einen sind die Installationskosten sehr hoch, zum anderen muss die Anlage während des Austausches freigeschaltet werden. Finanziell rechnet sich solch eine Nachrüstung in den meisten Fällen nicht.
Wesentlich weniger aufwendig ist es, wenn bereits während der Planungsphase Effizienzgesichtspunkte mit betrachtet werden. Die hierbei entstehenden Kosten durch die Einbeziehung zusätzlicher Hardware sind bewertbar. Die Entscheidung für eine effiziente elektrische Energieverteilung kann somit schon in der Planungsphase erfolgen.
Mit der im Oktober 2015 veröffentlichten DIN VDE 0100-801 (VDE 0100-801) Errichtung von Niederspannungsanlagen – Energieeffizienz [1] wird während der Planung und Errichtung von elektrischen Anlagen zusätzlich die Effizienz betrachtet. Sie thematisiert neben den Verbrauchern auch Transformatoren, Kabel, Schienen sowie den Einsatz von Messtechnik. Nach der Errichtung soll die elektrische Anlage dann während ihrer gesamten Betriebszeit so wenig wie möglich Verluste erzeugen und sich in ihrer Effizienz transparent darstellen.