Symbolbild zum Thema. Durchgängige Energieverteilung: Fließend Strom und Bier

(Quelle: Siemens/ Einbeck)

In der ehemaligen Hansestadt Einbeck bei Göttingen ist man stolz auf eine lange Brautradition: Seit 1378 ist urkundlich verbürgt, dass die Bürger den edlen Gerstensaft erzeugten – mit großem Erfolg, denn das Bier wurde nicht nur innerhalb der Stadtgrenzen getrunken. Im gesamten deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus vermarkteten die Einbecker ihr Bier. Nicht nur Martin Luther lobte es auf dem Reichstag zu Worms 1521. Selbst die ­Wurzeln des Bockbieres gehen auf die Brauer der Stadt zurück. Auch heute stehen im dortigen Brauhaus Qualität, Fortschritt und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.

Nach wechselvoller Geschichte gehören mittlerweile zur Markenfamilie der Einbecker Brauhaus AG unter anderem das Göttinger und Kasseler Bier und die Braumanufaktur Härke. Wer also im Großraum Kassel-Göttingen-Einbeck seinen Durst mit einem kühlen Bier stillt, hat gute Chancen, dabei eines aus dem Einbecker Sudhaus zu bekommen. Und dass es gut schmeckt, darum kümmern sich über 140 Mitarbeiter, die für einen jährlichen Ausstoß von 600 000 hl und einen Umsatz von mehr als 37 Mio. € sorgen. Entscheidend für den Brauprozess in einem hochtechnologischen Unternehmen ist die Stromversorgung.

Neue elektrische Energieverteilung

Am Beginn der Planung standen vier alte Transformatoren sowie eine Mittelspannungsanlage und die dazugehörige Niederspannungshauptverteilung (NSHV). Die Transformatoren standen auf dem Dach der alten, säulengetragenen Lagerhalle. Beim Beladen der Lastwagen störten diese Säulen immer wieder. Deshalb entschloss man sich kurzerhand, eine Halle mit frei schwebender Decke zu bauen. Da sich die Brauerei direkt in der Innenstadt von Einbeck befindet, bestimmte, wie in vielen anderen Großbetrieben, der beschränkte Platz die Planung.

Um die einzelnen Gewerke optimal zu planen, haben die innerbetriebliche Montageabteilung und deren erfahrener Montageleiter schon Vorarbeit geleistet: "Wir hatten klare Vorstellungen davon, was die Anlage am Ende können muss. Dabei ging es zunächst um den optimalen Standort der neuen Transformatoren, deren Leistungsfähigkeit und die Führung der Stromschienen. In der Umsetzung kam dann die Herausforderung auf uns zu, die Produkte der Energieversorgung von Siemens bei laufendem Betrieb einzubauen und dann auf die neue Energieverteilung umzuschwenken", schildert Hans Denk, Leiter der Instandhaltung, die Ausgangslage. Und Knut Kähling, Leiter Produktion und Energie, fügt hinzu: "Bei einem längeren Stromausfall könnten Gär- und Brauprozess beeinflusst werden. Deshalb war für uns die Versorgungssicherheit besonders wichtig. Denn ohne Strom geht in einer modernen Brauerei nichts." Um dieses Risiko zu minimieren, kam man zu dem Entschluss, sich für Siemens als Systempartner zu entscheiden

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