Symbolbild zum Center of Smart Building auf der ISH

(Quelle: Global Fairs TT Messe)

Nach dem Aus der Cebit Hannover stellt Global Fairs TT-Messe die Weichen Richtung Frankfurt auf die ISH und die Light + Building, und verstärkt IFA Berlin. Jan Nintemann, Inhaber der Messe-Agentur Global Fairs Osnabrück, passte Ende letzten Jahres nach dem Cebit-Aus seine Messeaktivitäten für Smart Home, Smart Building, und Smart City in Kooperation mit dem Smart Home Initiative Deutschland e.V. den veränderten Marktgegebenheiten an.

Während Smart Home auf der Messe Light + Building seit Jahren bereits etabliert ist, verlangt die auf den Elektro- und IT-Netzwerken basierende fortschreitende smarte Gebäudetechnik jedoch immer mehr nach einer ganzheitlichen technischen Gebäudearchitektur, die u.a. auch die Energie-, Klima- und Wasserinstallationslösungen integriert. Das bewegt immer mehr Anbieter dazu, sowohl auf der Light + Building als auch auf der ISH Flagge zu zeigen – die immer schneller fortschreitende digitale Transformation kreiert ständig neue, meist IT- und IP-getriebene Lösungen, die eine Beteiligung an einer jährlichen Fachmesse immer notwendiger machen.

Amerikanische Consumer-Electronic-Lösungen

Zusätzlich haben amerikanische Consumer-Electronic-Lösungen wie Amazon Alexa seit einigen Jahren eine neue Dynamik in den Smart-Home-Sektor Europas gebracht, der eine erhöhte Sensibilisierung von Themen rund um die Gebäudeautomation in privaten und auch in gewerblich-professionellen Bereichen nach sich gezogen hat. Viele Hersteller berichten seit einem halben Jahr von deutlich gestiegener Nachfrage nach smarten Gebäudelösungen und vollen Terminkalendern – aber auch von einem zunehmend heftiger umkämpften, nachhaltigen Wachstumsmarkt.

Jan Nintemann ist überzeugt: "Wir leben in einer Zeit von dramatischen wie unaufhaltsamen Wandels. Drehen wir die Uhr nur 5 Jahre zurück: wer hätte 2013 gedacht, welche Veränderungen der Automobilindustrie unmittelbar bevorstehen?" Seiner Meinung nach werden die nicht mehr übersehbaren klimatischen Veränderungen starken Einfluss auf die technische Gebäudeausstattungen und somit auf die Anforderungen an Smart Building haben: Je komplexer die Technik in Gebäuden ist, desto zwingend erforderlicher ist auch deren Automatisierung. Lange, heiße und trockene Sommer sowie regenreiche nasse Winter stellen neue Erfordernisse an die Gebäudetechnik – von Luft-Kühlung und Lebensraum der Menschen – ein erträgliches Raumklima in Zeiten des Klimawandels ist eine ganz neue Herausforderung in nie geahnten Dimensionen geworden.

Smart-Building-Relevanz der ISH

Die Smart-Building-Relevanz der ISH wird vom Markt jenseits der Heizungs- und Wasser-Installationsbranche noch unterschätzt. Die Smart Home Initiative Deutschland e.V. und Global Fairs möchten das mit dem Projekt Center of Smart Building ab der ISH 2019 und weiteren Leitmessen wie IFA Berlin und Light + Building Frankfurt ändern. Zusätzlich sollen weitere "Center of Smart Building" – Gemeinschaftsstände auf den kleineren regionalen deutschen Messen organisiert werden und der Smart-Building-Vermarktung zu höherer Effizienz zu verhelfen, denn viele Hersteller können kaum auf 15 Messen mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Auf der ISH 2019, vom 11. bis 15. März, lohnt sich ein Besuch in der Halle 10.2 Stand D82 – D95 im Center of Smart Building für alle, die sich über die neuesten Trends und Entwicklungen von smarter Haus- und Gebäudetechnik informieren möchten. Zehn Hersteller und Anbieter heißen alle an smarter Gebäudetechnik interessierten ISH-Besucher willkommen. Das ortsunabhängige B2B-Projekt Center of Smart Building versteht sich auch auf der ISH als Branchentreffpunkt mit Marktplatz-Charakter und Networking Area, zu der auch alle Smart-Home/Smart-Building-Hersteller für ein "Get-together" willkommen sind, um Informationen über weitere geplanten Veranstaltungen des Center of Smart Building oder die Mitgliedschaft bei der Smart Home Initiative Deutschland zu erhalten.

b&a Redaktion

Ähnliche Beiträge