Abbildung von Gebäudeautomation. Gebäudeautomation: Vom intelligenten Eigenheim bis zum Bürohochhaus

(Quelle: LCN)

Issendorff hat sich bei der Entwicklung von LCN genau dies als Ziel gesetzt. Die Redaktion sprach mit Nadine Nebel, Geschäftsführung Vertrieb und Marketing bei der Issendorff KG in Rethen, über Geschichte, Gegenwart und Zukunft des LCN-Systems.

Frau Nebel, die Issendorff KG wurde 1986 durch Dipl.-Ing. Eberhard Issendorff als Issendorff Mikroelektronik GmbH mit Sitz in Hannover gegründet. Der ursprüng­liche Firmenschwerpunkt lag auf der Entwicklung von PC-Hard- und Software sowie dem Vertrieb und der Einrichtung von Netzwerken. Wie kam die Idee zustande, ein System für die Gebäudeautomation zu entwickeln?

N. Nebel: Schon beim Hausbau 1989 hatte Herr Issendorff ein Kabel vom Außenbereich in den Keller legen lassen. Als dann 1991 tatsächlich die Außenleuchten kamen, wurde ihm klar: Niemand geht in den Keller, um das Licht einzuschalten. Kabel neu zu verlegen bis ins 2. OG kam für ihn nicht infrage – es musste eine Lösung her: Wie schön und flexibel wäre es, wenn man von überall jede Leuchte im Haus schalten oder dimmen kann? Der Aufwand für den Installateur sollte aber gering bleiben. Das war die Geburtsstunde von LCN.

In welchen Immobilien kann LCN eingesetzt werden? Wo liegen die Grenzen des Systems?

N. Nebel: Die Bedürfnisse der Kunden sind sehr unterschiedlich. Deshalb war es eines der Hauptanliegen bei der LCN-Konzeption, alle Gebäudetypen zu versorgen. Bei kleinen Anlagen ist LCN preiswert, weil es keine Infrastruktur wie Netzteile, Koppler und so weiter benötigt. Dank der großen Rechen- und Übertragungsleistung ist LCN gerade auch in großen Anlagen zu Hause: Selbst Wolkenkratzer mit über 120 Stockwerken nutzen den LCN-Bus nicht voll aus – LCN unterstützt Anlagen mit weit über 1 Mio. Datenpunkten. Die Grenzen des Systems? Wenn wir Grenzen sehen, legen wir Hand an. Sicher gibt es immer wieder neue Entwicklungen und Anforderungen; die LCN-Systembasis bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für die Zukunft!

LCN wird in vielen Projekten eingesetzt. Welche Referenzen sind für Sie am interessantesten?

N. Nebel: Da gibt es natürlich viele Beispiele: Vom Einfami­lien­haus, bei dem eine LCN-Mehrzonen-Alarmanlage eine „bescheidene“ Uhrensammlung mit siebenstelligem Wert bewacht. Über viele Schulen in Hamburg, bei denen die LCN-Visualisierung die Ferienzeiten von drei Bundesländern beachtet, um die Mehrfachnutzung der Klassenräume zu steuern. Interessant ist auch die LCN-Lichtsteuerung auf Theaterniveau. Bekannte Häuser nutzen sie auf ihren Probe­bühnen. Oder sehr große Anlagen, wie den Main Tower, bei dem LCN unter anderem sogar die schweren Fenster je nach Winddruck so steuert, dass sie nicht aus­brechen können. Ein Großkunde verwaltet in München und Umgebung viele Liegenschaften mit der umfassenden LCN-Visualisierung GVS zentral. Und last but not least sind die Paläste des Kronprinzen in Saudi-Arabien zu nennen – allein die Fotos der Gebäude sind beeindruckend.

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