Symbolbild zum 100 Jahre VDE-Zeichen

(Quelle: VDE Verlag)

Gleichzeitig mahnt die Technologieorganisation, dass gerade viele Billigprodukte bei den Prüfungen durchfallen – vor allem Produkte aus dem asiatischen Raum.

Die Prüfungen des VDE-Instituts sind hart. In Fachkreisen gilt das Prüfsiegel des VDE als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. „Viele der von den Herstellern bei uns eingereichten Produkte bestehen die Eingangstests unserer Prüfingenieure nicht“, berichtet Ansgar Hinz, CEO des VDE und Geschäftsführer des VDE-Instituts. Diese Produkte müssen entsprechend nachgebessert werden, ehe sie das VDE-Zeichen führen dürfen. Viele Hersteller lassen nicht erst das fertige Produkt testen, sondern arbeiten mittlerweile bereits während der Entwicklungsphase mit den VDE-Experten zusammen, um später das VDE-Zeichen zu erhalten. „Sicherheit und Schutz der Anwender stehen bei uns an erster Stelle“, so A. Hinz weiter.

Funkverbindungen und -Prüfungen

Mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute für das VDE-Institut tätig, das sich in den vergangenen Jahren zum Systemanbieter gewandelt hat, denn immer mehr Produkte arbeiten heute vernetzt. Die Experten des VDE-Instituts überprüfen regelmäßig Interoperabilität, elektromagnetische Verträglichkeit und funktionale Sicherheit von drahtlosen Kommunikationsverbindungen, Schnittstellen und Netzanbindungen. „Dieser Bereich wird in den kommenden Jahren exponentiell weiterwachsen. Denn überall um uns herum ist Elektronik, die in immer stärkerem Maße unter- und miteinander interagiert. Diese Anwendungen zu überprüfen nimmt in Zukunft an Bedeutung zu“, erklärt A. Hinz. In einem erst vor wenigen Jahren eingerichteten Smart-Home-Labor wird heute zudem die Cyber-Sicherheit getestet, deren Bedeutung rasant wächst.

b&a Redaktion

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