Anschlussfertige Verteilerblöcke mit Push-in-Technik

(Quelle: Phoenix Contact)

Die DIN 18015-2 [1] fordert für die Mindestausstattung elektrischer Anlagen in Einfamilienhäusern, Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) den Stromkreisen so zuzuordnen, damit das Abschalten eines RCD nicht zum Ausfall aller Stromkreise führt. Aus den Anforderungen an die Mindestausstattung leitet sich ab, dass in Wohngebäuden immer mehrere RCD verbaut werden – mindestens jedoch zwei.

Die Herausforderung besteht nun darin, die zahlreichen Neutralleiteranschlüsse im Installationsverteiler hinter den RCD, sowie die Potentialverteilung für die umfangreiche Sensorik und Aktorik in der Gebäudesteuerung möglichst platz- und zeitsparend umzusetzen. Ähnliches gilt auch für die Schutzleiter der Gebäudeinstallation.

Reihenklemmen-Systeme – wie etwa Clipline complete – bieten hier durchaus einige Vorteile:

  • Bedarfsgerecht modular aneinander reihbar,
  • übersichtliche und platzsparende Verdrahtung von Drei- und Fünf-Leiter-Anwendungen durch Verwendung von Dreistock-Installationsklemmen,
  • exakte Beschriftung jedes einzelnen Anschlusspunkts,
  • Neutralleiterbrückung per N-Sammelschiene,
  • Kontaktierung der Neutralleiter per N-Trennklemmen,
  • Phasenbrückung per Standard-Steckbrücken,
  • Schutzleiterbrückung über die Tragschiene und
  • einfaches Nachrüsten.

Diese Vorteile kommen vor allem in Installationen zum Tragen, die der DIN VDE 0100-718 (VDE 0100-718) [2] unterliegen – also Gewerbe­bauten und öffentliche Gebäude. Hier schreiben Planer oder Betreiber in aller Regel Reihenklemmen für die Installation vor. In Wohngebäuden jedoch sind Installationen mit Reihenklemmen aus Platz- und Kostengründen nicht so häufig. Dennoch ist hier eine komfortable, platzsparende und übersichtliche Installation kein Problem. Denn die PTFIX-Verteilerblöcke von Phoenix Contact erleichtern die Verteilung der Neutralleiter- und PE-Potentiale im Installationsverteiler erheblich.

PTFIX wird der Kategorie der Verteilerblöcke zugeordnet. Wie in der Gebäudeinstallation üblich, müssen die verwendeten Komponenten hinsichtlich ihrer elektrischen und mechanischen Sicherheit besonders qualifiziert werden. Für PTFIX gelten hier die Anforderungen gemäß DIN EN 60998-2-2 (VDE 0613-2-2) [3]. So muss PTFIX zum Beispiel zum Nachweis der elektrischen Sicherheit eine Isolations-Widerstandsmessung durchlaufen. Zum Nachweis der mechanischen Sicherheit gehört die Falltrommelprüfung nach IEC 60068-2-32 [4] zum Standard-Prüfrepertoire. 

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