Portrait von B. Vöster-Alber. Generationenwechsel bei der Geze GmbH

(Quelle: Geze GmbH)

Marc Alber, Andrea Alber und Sandra Alber sowie Tomislav Jagar arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich in der Geschäftsleitung von Geze zusammen und führen diese ab Juli 2020 gemeinsam fort. In 52 Jahren Geschäftsführung hat Brigitte Vöster-Alber mit einem sicheren Gespür für die Anforderungen des Marktes, viel Mut und Durchsetzungskraft das Unternehmen erfolgreich gemacht. Vorausschauend und bereit Risiken einzugehen, hat sie unter anderem die Internationalisierung des Unternehmens schon früh vorangetrieben.

Heute betreibt Geze insgesamt vier Fertigungsstandorte - am Firmenstammsitz in Leonberg, in China, in Serbien und in der Türkei. Hinzu kommen weltweit 32 Tochtergesellschaften. Ihre Innovationskraft zeigt sich außerdem im Umgang mit der Digitalisierung und Entwicklungen rund um die Smart-Building-Technologien.

Unternehmerin aus Leidenschaft

B. Vöster-Alber hat deutsche Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Nach dem frühen Tod des Vaters und des Großvaters übernahm sie mit nur 24 Jahren die Geschäftsführung des bereits international erfolgreichen Ski- und Bauprodukteherstellers. Eine Frau an der Spitze eines Unternehmens war damals eine Seltenheit - heute sind Frauen in Führungspositionen bei Geze selbstverständlich.

Als Familienunternehmerin der 5. Generation setzte sie neue Impulse, modernisierte das Produktportfolio und gründete Tochtergesellschaften weltweit. Ihr Mann Hermann Alber stand ihr dabei sowohl privat als auch 31 Jahre in der Funktion des Geschäftsführers Technik zur Seite. Er initiierte beispielsweise die Gründung einer eigenen chinesischen Tochtergesellschaft in Tianjin 1996. Gemeinsam machten sie das Unternehmen zu einem der führenden Global Player für Hightech-Systeme an Türen und Fenstern.

Für ihr Lebenswerk hat B. Vöster-Alber zahlreiche Auszeichnungen erhalten: 2009 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2013 erhielt sie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Leonberg. 2016 bekam sie die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen, zudem ehrte sie die Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Preis „Soziale Marktwirtschaft 2016“. Die Begründung dafür lautete: „Sie ist die entscheidende Impulsgeberin für die Ziele des Familienunternehmens und Hüterin seiner Werte. Beispielhaft steht sie für unternehmerischen Weitblick, Innovationsfähigkeit und große Verantwortung gegenüber den Beschäftigten, der Gesellschaft und der Umwelt.“

b&a Redaktion

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